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„Lucky Kids“ singen in Hausach für die Bärenkinder

„Lucky Kids“ singen in Hausach für die Bärenkinder

Die „Lucky Kids“ aus Zell verzauberten die Besucher in der Hausacher Mauritiuskirche. Sämtliche Spenden des Konzerts gehen an die Bärenkinder des Hausacher Bärenadvents. © Andreas Buchta

Der Kinderchor „Lucky Kids“ aus Zell gab ein zu Herzen gehendes Weihnachtskonzert in der Hausacher Stadtkirche für die Bärenkinder Jano und Thorin, die selbst mit ihren Eltern dabei waren.

Zu einem richtig großen, weihnachtlichen Fest wurde am Freitagabend das Benefizkonzert des Zeller Kinderchors „Lucky Kids“ in der Hausacher Stadtkirche. Die mehr als 40 Kinder zwischen fünf und 15 Jahren traten unter der Leitung von Katharina und Steffen Ben Aissa für die Kinder des Hausacher Bärenadvent auf. Die Kirche war gut besetzt mit schon vor Beginn des Konzerts weihnachtlich gestimmten Besuchern, die alle am Eingang einen Stern mit persönlicher Widmung eines Chormitglieds erhalten hatten.

Erwin Moser vom Hausacher Bärenadvent stellte den Verein und die beiden diesjährigen Bärenkinder mit ihren Familien vor. Es gebe den Verein seit dem Jahr 2000 und er habe allein an diesem Bärenadvent mehr als 100 Einzelaktionen veranstaltet, erklärte er. Man habe das Ziel, im nächsten Jahr die Eine-Million-Marke an Spenden zu erreichen, sagte er und lud die Kinder zum anschließenden Nachfeiern in den Hausacher Weihnachtswald auf dem Klosterplatz ein.

Schon vor dem Konzert waren aus dem Off immer mal wieder ungeduldige Kinderstimmen zu hören, bis die „Lucky Kids“ endlich unter großem Applaus von hinten in der Kirche einliefen und sich vorne im Altarraum aufstellten. Mit dem fröhlich geschmetterten Lied „Macht euch bereit“ eröffneten die Kinder den Konzertabend.

Beim Weihnachtsklassiker „Alle Jahre wieder“ animierte Steffen Ben Aissa das Publikum zum Mitsingen – und alle machten mit. Was dann folgte, war ein geradezu atemberaubender, als Frage-Antwort-Dialog und in ausgefeilter Gestik gestalteter Rap: „Was wollt ihr sein?“ – „Glücklich!“ lautete der Refrain der Kinder als Wunsch für eine bessere Welt. Dann wurde der Chor akustisch wirkungsvoll neu gruppiert: Die Größeren links, die Kleineren sitzend rechts, und zusammen sangen die Kinder, begleitet von zwei Jugendlichen mit Keyboard und Schlagzeug, mit John Lennons „Imagine“ von einer besseren Welt, die in den Köpfen der Menschen beginnt.

An dieser Stelle betonte Steffen Ben Aissa den Mut der Kinder, vor einem so großen Publikum zu singen. Und: Bei den „Lucky Kids“ gebe es kein Casting, jeder könne mitmachen, Voraussetzung sei allein der Spaß am Singen. Mit dem fröhlichen „Hey, Weihnachtsmann“ ging das Konzert weiter. „Wann wird’s mal wieder so richtig Winter?“ fragte der Chor und forderte im Refrain eindringlich: „Schnee, Schnee, Schnee, wir wollen, dass es schneit!“ Beim übermütigen Rap „Weihnachtsmambo“ traten drei coole Jungs in Sonnenbrillen mit Soloparts auf und ernteten stürmischen Applaus.

Dann kam der Höhepunkt des Abends: „Der kleine Stern.“ Für die Kinder des Bärenadvents, denen es nicht so gut geht, wünschte sich Steffen Ben Aissa einen Sternenhimmel in der Kirche und alle schwenkten zum Refrain ihre Sterne, die sie am Eingang bekommen hatten: Ein zu Herzen gehendes Bild. Mit dem Lied „Lichterkinder“ wurde dieses Bild noch weiter verstärkt.

Katharina Ben Aissa berichtete von ihrer schweren Erkrankung und leitete mit ihrer Dankbarkeit für ihre Gesundheit zum letzten Lied „Wunder gescheh’n“ über, dessen Refrain die Besucher kräftig mitsangen. Man kann ihn nur als riesig bezeichnen, den Applaus am Ende des Konzerts. Als Zugabe sangen die Kinder noch „Feliz Navidad“, aber auch dann wollte und wollte der Beifall nicht enden.

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