"Ein echter Freund"
Es ist schwer, in Worte zu fassen, wie viel Erwin für den Hausacher Bärenadvent bedeutet hat. Sein Engagement, seine Herzlichkeit und seine unerschütterliche Bereitschaft, anzupacken, wo immer es nötig war, haben unseren Verein geprägt wie kaum ein anderer. Erwin war jemand, der nicht nur Visionen hatte, sondern sie auch in die Tat umsetzte. Er hat Menschen miteinander verbunden, hat uns motiviert, hat uns getragen – manchmal auch durch Herausforderungen, von denen viele nicht einmal wussten, dass sie im Hintergrund existierten.
Wenn wir heute an Erwin denken, dann denken wir an sein warmes Lächeln, an seine humorvolle Art, an seine tiefe Menschlichkeit. Er war derjenige, der auch in stressigen Zeiten Ruhe und Zuversicht ausgestrahlt hat. Derjenige, der uns daran erinnert hat, warum wir tun, was wir tun: Weil der Bärenadvent Menschen glücklich macht, und weil Gemeinschaft etwas ist, das gepflegt werden muss – mit Herz und mit Hingabe. Beides hatte Erwin im Überfluss.
Wir hatten einen Engel hier auf Erden. Jetzt haben wir einen im Himmel“: So reagierte die Mutter eines Bärenkindes auf den Tod des „Bärenpapas“. Erwin Moser, Motor, Herz und Seele des Hausacher Bärenadvents, ist am Abend des ersten Adventssonntags 2025 plötzlich an einem Aneurysma der Aorta verstorben – zwei Tage nach seinem 63. Geburtstag.
Im Frühjahr 2025 hatte er sein großes Ziel erreicht: Eine Million Euro für „seine“ Bärenkinder zu sammeln. Dabei ging es ihm nie allein um das Geld. Das sollte den Familien mit diesen „besonderen Kindern“, wie er sie immer nannte, das Leben etwas erleichtern. Vielmehr noch wollte er aber Kinder mit Handicap in die Mitte der Gesellschaft holen.
Es gibt nur wenige Menschen, die so für eine Sache brennen wie er. Und es gibt nur wenige, die mit ihrer Leidenschaft andere so begeistern konnten wie er. „Das hat ihn nie losgelassen. Er hat selbst im Urlaub auf Rügen noch um Spenden für seine Bärenkinder geworben“, sagt seine Frau Anette.
„Helfen ist was geiles“ (Zitat Erwin)